09.10.-12.10.2018        Di (20 Uhr) bis Fr (12.15 Uhr)

Nr. 28 - 345 €

Italienische Musik im 19. Jahrhundert

Sinfonien und Kammermusik galten in Italien als typisch deutsch. Das Feld, auf dem sich ein Komponist bewähren musste war die Oper. Hier allerdings können wir eine Kette der wunderbarsten Werke bewundern und genießen, die alle dem Gang einer Entwicklung folgen: Rossini, der am Anfang des Jahrhunderts ganz Europa in ein Belcanto-Fieber versetzt hat, wie wir es heute vielleicht aus dem Bereich der Popmusik kennen, orientierte sich noch stark am Ideal des verzierten Gesanges der barocken Kastraten-Sänger. Gleichzeitig hat er auch die Eleganz und Schönheit des klassischen Stils in sich aufgenommen, was eine wunderbare Synthese ergibt. Bellini und Donizetti haben ab 1830 den Gesangsstil (mit dem „Hohen C“) in die Zukunft gelenkt, von der ab den 40er Jahren der junge Verdi profitieren konnte. Dem Meister aus Busseto war ein langes Leben gegeben und eine unerschütterliche Kreativität, so dass wir bei ihm mindestens vier Schaffensphasen beobachten können. Der Radius, den er von Nabucco bis Falstaff schlägt, ist mehr als gewaltig.

Puccini setzt noch eines drauf in diesem italienischen Opernjahrhundert, allerdings mit einer musikalischen Sprache, die nur ihm eigen ist und die schon kräftig in die Zukunft eines neuen Jahrhunderts verweist.

 

 

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Rebstock Durbach
Durbach, Hotel Rebstock